Zur Problematik der Einzelpflanzenvariabiltät von schnellwachsenden Bäumen und Miscanthus in einem Feldversuch
Gisa-Wilhelmine RathkeUniv. Halle, Inst. f. Acker- und Pflanzenbau
Grundlage für die Darstellung ist ein Feldversuch, welcher im Jahr 2000 am Versuchsstandort Bad Lauchstädt angelegt wurde. Ziel ist es, mittels des Feldversuches vergleichende Energiebilanzen für verschiedene Nachwachsende Rohstoffe auf einem Standort der anhaltinischen Schwarzerde zu erstellen und zu beurteilen. Die Beurteilung soll auf der Basis ertragsphysiologischer Grundlagen sowie anhand der Produktionsleistung erfolgen.
Im Feldversuch werden in vier Wiederholungen (nur für WRa, WWz, Triticale) folgende Prüffaktoren und Prüffaktorstufen angebaut und untersucht:
Prüffaktor A: Pflanzenart(Pappeln, Weiden, Miscanthus; Winterraps; Winterweizen; Triticale).
In jedem Versuchsjahr kommen alle Fruchtarten zum Anbau. Pappeln, Weiden und Miscanthus bleiben aber auf den selben Parzellen. Für Winterraps, Winterweizen und Triticale wurde ein Parzellen-Feldversuch in 4 Wiederholungen angelegt. Pappeln, Weide und Miscanthus werden auf größeren Flächen angebaut, die Wiederholungen entstehen durch Unterteilung dieser Flächen in Teilflächen..
Prüffaktor B: mineralische N-Düngung (ohne N-Düngung; mit N-Düngung).
Die Differenzierung der mineralischen N-Düngung je Pflanzenart erfolgt sowohl unter energetischen Gesichtspunkten (insbesondere mit Blick auf den fossilen Energieinput) als auch bzgl. des Einflusses auf die Ertragsphysiologie.
Prüfmerkmale: Während der Vegetation werden bei allen Fruchtarten zu verschiedenen Entwicklungsstadien non-destruktive LAI- und Strahlungs-Messungen durchgeführt und der Stickstoff (N)-Ernährungszustand bestimmt. Sowohl bei den annuellen landwirtschaftlichen
Kulturpflanzen (Winterraps, Winterweizen, Triticale) als auch bei den perennierenden Kulturpflanzen (Miscanthus, Weiden, Pappeln) werden die Frisch- und Trockenmasse der oberirdischen Biomasse zur Ernte bestimmt.
Am Beispiel der Trockenmasse von schnellwachsenden Bäumen und Miscanthus soll die Problematik der Einzelpflanzenvariabilität beleuchtet werden. Ein wesentliches Problem bei diesen standort-einnehmenden Pflanzen stellt die Frage nach dem Stichprobenumfang dar. Als ungeklärt erweist sich auch die Frage der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Kulturarten.
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Dr. agr. Gisa-Wilhelmine Rathke
Institut fuer Acker- und Pflanzenbau
Martin-Luther-Universitaet Halle-Wittenberg
Ludwig-Wucherer-Str. 2
D-06108 Halle (Saale)
Tel.:++49-345-55 22 605
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E-Mail: rathke@landw.uni-halle.de
www.landw.uni-halle.de/lfak/inst/iap/homeiap.htm
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