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Die Verteilung von Exkrementstellen auf einer Weide - Muster oder Zufall?

F. Mayer, K.Auerswald, H.Schnyder

 

Die Kartierung von Exkrementstellen (getrennt nach Kot und Harn) auf einer Rinderweide in Bayern liess rein visuell ein Muster in der Verteilung der Exkremente vermuten. Geostatistische Verfahren erschienen als geeignetes Instrument, mögliche Muster in der räumlichen Verteilung nachzuweisen. Semivariogramme zeigten, dass es eine räumliche Abhängigkeit der Exkrementdichte innerhalb der betrachteten Weide gab. Auch die Mindestabstände zwischen Kot- und Harnstellen, die Aufschluss über eine ausgeglichene Nährstoffversorgung geben, zeigten räumliche Abhängigkeit.

Der Verlauf der Autokorrelogramme der Exkrementdichten liess einen linearen Gradienten im Datensatz vermuten. Da dieser sowohl auf dem Einfluss räumlicher Prozesse als auch auf erklärenden Standortsparametern basieren kann, wurden zum einen Korrelationen mit Standortsparametern wie Hangneigung und Entfernung zum Zaun berechnet, zum anderen wurden Rückkopplungsprozesse, die durch die Exkrementverteilung selbst entstehen, diskutiert.