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Nutzung geostatistischer Methoden zur Verbesserung von Schätzungen in einem statischen Fruchtfolge-Dauerversuch zur P- und K- Düngung

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V,18276 Gülzow,Dorfplatzt 1, e-mail: lfa-pflanze@t-online.de

 

 

Ankündigung

Bodenbürtige Inhomogenität in Versuchsflächen ist häufig durch stetigen, nicht zwangsläufig durchgehend gerichteten Verlauf gekennzeichnet. Analyse-Variablen ent­halten dann eine räumlich korrelierte Fehler-Komponente. Dies gewinnt mit zunehmender Größe von Versuchen an Bedeutung. Für zu unregel­mäßigem Ver­schießen neigende Standorte, wie z.B. die jungeiszeitlichen Moränen­böden in Nord­ostdeutschland, gilt dies in besonderem Maße. 

Vom Standort Gülzow liegen mehrjährige Ergebnisse von statischen Fruchtfolge-Dauerversuchen zur P- und K- Düngung vor, die sich aufgrund ihrer Größe, Struktur (viele Meßstellen eines Kontrollprüfgliedes) und der Bodeneigen­schaften besonders für den geostatistischen Auswertungsansatz anbieten.

In diesem Vortrag werden erste Ergebnisse zur geostatistischen Analyse der Düngungsversuche vorgestellt. Für alle Versuche wurden zur Interpretation der räum­lichen Korrelationsstruktur Variogramme berechnet und modelliert (Nuggeteffekt-Modelle). Die im Variogramm ermittelten Parameter wurden zur Bestim­mung der Schätz­gewichte bei der optimalen räumlichen Vorhersage (Interpolation) mittels Kriging genutzt. Dabei wurden sowohl Analyse-Variablen aus dem Pflanzenbestand von Kontrollprüfgliedern als auch ver­suchsunabhängige Parameter der Boden­charakteristik analysiert und miteinander verglichen.

Ziel ist letztlich eine gegenüber üblichen Auswertungsmethoden verbesserte Schätzung von Prüfgliedeffekten. Dazu werden geostatistische Ansätze zur Ver­suchsauswertung diskutiert, bei denen Kriging-Schätzwerte für das Kontrollprüfglied zur Korrektur der ermittelten parzellenbezogenen Daten der anderen Prüfglieder genutzt werden.